WERKStadt wird Radfahrzentrum
Mitten in der Stadt, gut erreichbar mit vier und zwei Rädern, Bussen und Zug, das Einkaufszentrum WERKStadt liegt nicht nur zentral für Kunden, sondern bietet sich durchaus als Veranstaltungsort an – vor allem dann, wenn es um Mobilität geht. Und darum geht es am Samstag, 26. Mai, dann findet der vierte Fahrradaktionstag der Stadt Limburg statt. Und zum vierten Mal ist die WERKStadt mit ihrem ehemaligen Posthof Schauplatz.
WERKStadt und Bahnhof sind mit dem Rad gut erreichen, davon legt der gut genutzte Abstellplatz für Fahrräder im Durchgang von Posthof zum Bahnhofsplatz Zeugnis ab. Doch auch wenn der Abstellplatz stets gut genutzt ist, was das Rad als alltägliches Verkehrsmittel in Limburg angeht, hat die Stadt noch Nachholbedarf. Der Anteil des Radverkehrs am Gesamtaufkommen des Verkehrs liegt bei drei Prozent, im Bundesdurchschnitt sind es zehn Prozent. Der Radaktionstag soll auch ein wenig neugierig machen auf das Rad als alltägliches Verkehrsmittel.
Am Samstag, 26. Mai, dreht sich in der Zeit von 10 bis 16 Uhr im Posthof und auf dem Bahnhofsplatz wieder alles ums Rad. Limburger Fahrradgeschäfte (Bike-Villa und Fahrradwerkstatt der Lebenshilfe) präsentieren die neuesten Modelle und informieren darüber, was man beim Kauf und Betrieb eines Fahrrads beachten sollte. Die Polizei berät zum Thema Sicherheit und bietet die kostenlose Codierung von neuen Rädern an.
Zahlreiche Angebote
Auf einem Geschicklichkeitsparcours der Verkehrswacht Limburg-Weilburg können sich die Viertklässler der Limburger Grundschulen darin messen, wie gut sie ihren Drahtesel auf schwierigem Gelände beherrschen. Dabei gibt es viele tolle Preise zu gewinnen. Eine Anmeldung ist mit Beginn des Fahrradaktionstages bis 13:15 Uhr am Stand der Verkehrswacht möglich.
Auf einem Fahrradsimulator kann jede und jeder testen, wie viel Energie beim Radfahren erzeugt werden kann. Ein anderer Simulator ermöglicht Reaktionstests: Wie schnell ist die Reaktion auf plötzlich auftretende Gefahren im Straßenverkehr? Velo-Taxen laden an dem Tag zudem wieder zu kostenlosen Rundfahrten durch die Innenstadt ein.
Geführte Radtour
Die Stadt selbst informiert gemeinsam mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein über die städtischen Radverkehrsanlagen sowie die radtouristischen Angebote der Stadt. ADFC und Verkehrsverein bieten wieder geführte Radtouren in und um Limburg an. Um 14 Uhr startet die Fahrt am Posthof. Über 18 Kilometer geht es über Aull und Diez zurück nach Limburg. 90 Minuten sind für diese Tour veranschlagt. Erläuterungen gibt es unterwegs zum Katzenturm, dem Schloss Oranienstein sowie zum Grafenschloss in Diez und zur dortigen Schleuse. Anmeldungen sind möglich über den Verschönerungsverein Limburg unter Tel. (06431) 6166 oder per Mail an touristinfo@stadt.limburg.de, Kurzentschlossene können sich der Tour gerne anschließen. Der ADFC (Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club) bietet zudem ein Quiz an, bei dem es um Radverkehrsregeln geht. Unter den Quizteilnehmern wird ein zweistündiges Verkehrskompetenztraining verlost.
Das Fahrrad hat sich in den vielen Jahren seines Daseins immer wieder gewandelt. Den Bonanza-Rädern, die in den 1970er-Jahren besonders beliebt waren, wird übrigens eine Renaissance vorhergesagt.
Die Fahrräder tragen zwar kein Kennzeichen, um nach einem Diebstahl jedoch ihr Wiederfinden zu ermöglichen, empfiehlt die Polizei, sie codieren zu lassen.
Die Verkehrswacht ist immer dabei, beim Fahrradaktionstag. Ihr Geschicklichkeitsparcours soll diesmal vor allem Schülerinnen und Schülern der vierten Klassen der Limburger Schulen zur Verfügung stehen.
Bildhinweise: Stadt Limburg